Operatives vs. Strategisches Controlling – Wir klären die Unterschiede [Teil 2]
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Das Controlling ist ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg eines Unternehmens. Doch es gibt unterschiedliche Ausrichtungen, denen Sie sich bewusst sein müssen. Denn obwohl sich das Operative und das Strategische Controlling nacheinander entwickelt haben, kann das Strategische Controlling nicht als Ersatz für das Operative Controlling verstanden werden.
Wir zeigen Ihnen im zweiten Beitrag, was es mit dem Strategischen Controlling (SC) auf sich hat und was es vom Operativen unterscheidet.
Das strategische Controlling
hat mit der Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen und diese wächst immer weiter, da die Anforderungen an die Unternehmensführung durch dynamische und komplexe Bedingungen der Umwelt immer größer werden.
Das Ziel des Strategischen Controllings
liegt darin, das dauerhafte Bestehen des Unternehmens zu sichern, indem erfolgsversprechende Entwicklungsoptionen und Strategien identifiziert und entwickelt werden.
Das Strategische Controlling ist langfristig ausgerichtet,
sodass dieser Aspekt den größten Unterschied zwischen Operativem und Strategischem Controlling darstellt. Da das OC höchstens einen Planungszeitraum von fünf Jahren aufweist.
Das SC ist eine Führungsaufgabe,
und daher auf oberster Führungsebene angesiedelt. Die Aufgaben sind schwer bis gar nicht delegierbar.
Das Strategische Controlling berücksichtigt
externe Entwicklungs- und Einflussfaktoren genauso wie interne Informationen. Dabei werden auch Denkmethoden des Marketings verwendet. Allgemein kann die Arbeit eines strategischen Controllers eher als intuitiv, kreativ und innovativ beschrieben werden. Dadurch ist – anders als beim Operativen Controlling – eine EDV-Unterstützung nicht möglich.
Die Aufgaben des SC im Überblick:
Strategische Analyse
Strategieformulierung
Strategieauswahl
Strategieimplementierung
Langfristige Wettbewerbsvorteile generiert das Strategische Controlling
indem Vorteile geschaffen werden, die auf die Schnelle nicht imitiert werden können, sodass ein deutlicher Leistungsvorsprung vorliegt. Dabei können diese Vorteile technologisch, qualitativ oder kostentechnisch begründet sein. Auch die Konzentrations- oder Nischenstrategie kann einen Vorteil darstellen. Dabei werden diese Vorteile von dem Controlling nur auf ihre Kosten und ihren Erfolg hin überprüft. Die Auswahl der Strategie erfolgt durch die Unternehmensspitze.
Die Instrumente des Operativen Controllings sind
Umfeldanalyse
Gap-Analyse
Szenariomethode
Potentialanalyse
Portfolio
Analyse
Unternehmens-
analyse
Strategisches Leitbild
Produktlebenszyklus
Konzept
Erst wenn das Operative und Strategisches Controlling ihre Aufgaben erfolgreich meistern, kann die Führungsebene auf eine umfassende Unterstützung bei ihrer Planung setzen. Dabei muss aber erst das Bewusstsein für beide Bereiche des Controllings vorhanden sein. Und das gelingt nur, wenn die Unterschiede deutlich werden. Wir hoffen, dass uns das in unseren Beiträgen gelungen ist.