Roboter im Alltag – mehr als Science Fiction

In der Industrie gehören Roboter schon lange zum Alltag. In anderen Branchen und Bereichen erhält die Robotik erst Einzug. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, was wir in den nächsten Jahren von Maschinen erwarten können. Die Anwendungsfelder sowie die Größe und das Aussehen der Roboter sind dabei vielseitiger als viele denken.
Diese 3 Robotertypen, werden unser Leben revolutionieren
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Nanoroboter – das Ende von Krankheiten?
Unterstützung durch Roboter kennen Sie sicherlich aus der Industrie. Doch wissen Sie auch, dass die Robotik unser Gesundheitswesen umkrempeln wird? Und das nicht unbedingt durch Maschinen, die Chirurgen ersetzen, sondern durch winzig kleine Roboter in unserer Blutbahn. Die sogenannten Nanoroboter bestehen aus unterschiedlichen Atomen und sind eine Milliarde Mal kleiner als ein Salzkorn. Diese sollen uns von Innen heilen, indem sie genau an die Stelle im Körper geführt werden, wo Medikamente dosiert werden, Blutgefäße befreit und Diagnosen gestellt werden müssen. Mithilfe eines Greifarmes können die Nanoroboter Moleküle im Körper eines Menschen aufgreifen, transportieren und neu zusammensetzen.
Noch befindet sich dieses Feld der Robotik in der Forschung, es zeigt aber schon große Erfolge: Bei Mäusen gelang beispielsweise schon die Bekämpfung von Tumoren durch Nanoroboter. Kein Wunder also, dass Autor und Wissenschaftler Yuval Noah Harari in seinem Buch „Homo deus“ dadurch das Ende der Krankheiten voraussagt.
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Pflegeroboter – die Pfleger der Zukunft?
25,8 Prozent der deutschen Bevölkerung wird 2035 über 67 Jahre alt sein. Das stellt das Gesundheitswesen und auch die Pflegeeinrichtungen vor große Herausforderungen. Schon jetzt ist der Fachkräftemangel in der Pflege sehr groß – und eine Verbesserung ist trotz der Bemühungen von Gesundheitsminister Spahn noch nicht in Sicht. Daher setzen viele Pflegeeinrichtungen mittlerweile auf Pflegeroboter, um Mitarbeiter zu entlasten und den Patienten mehr Komfort zu bieten. So startet in diesem Jahr in einem Seniorenheim in Garmisch-Partenkirchen ein Pilotversuch mit Pflegerobotern, die eigentlich für die Raumfahrt gebaut wurden. Justin und Edan sollen zunächst dabei helfen, Getränke zu reichen, Medikamente zu überbringen oder das Bett abzudecken.
In einem Pflegeheim in Siegen werden bereits seit September 2017 zwei Roboter eingesetzt. Das besonders Spannende: Robbie und Paula können von den Pflegekräften direkt über eine App programmiert werden, sodass sie Schritt für Schritt ihre Aufgabenfelder und auch das Wissen über die Patiententypen erweitern. IT-Kenntnisse sind dabei nicht mehr notwendig.
Pflegeroboter können Pflegekräfte zudem unterstützen, indem sie vor komplizierten Eingriffen und Untersuchungen die Patienten vorbereiten und genau erklären, was gleich passieren wird. Auch in der Reha Klinik helfen Roboter wie Pepper schon aus: Sie zeigen Übungen und motivieren die Patienten so zum Mit- und Nachmachen.
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Soft Robotik – die gefühlvollen Roboter
Natürlich wird die Robotik auch in der Industrie weiterhin eine sehr wichtige Rolle spielen. Doch auch hier gibt es zahlreiche neue Entwicklungen, die neue Anwendungsfelder der Robotik aufzeigen. Erfreulich ist vor allem, dass eine wirkliche Kooperation zwischen Mensch und Maschine zustande kommt und Roboter nicht mehr in einem Käfig gefangen sind.
Die Bewegungen von Robotern werden nun filigraner, sodass sie auch komplexe Greifvorgänge durchführen können. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Roboterarm eine Tomate leicht umklammert, ohne sie zu zerdrücken, während er bei einer Nudelpackung kräftiger zupackt. Diese Entwicklung könnte sich vor allem für die Logistik positiv auswirken, da bis jetzt meist nur Paletten in Lagerhallen transportiert werden konnten.
Doch dieses gefühlvollere Vorgehen ist vielen Wissenschaftlern noch nicht genug. Sie arbeiten an Soft Robots, die innen und außen nicht aus hartem Metall, sondern aus weichen Materialien bestehen. Diese elastischen Roboter ermöglichen es erst, dass Mensch und Roboter wirklich unfallfrei zusammenarbeiten können.
Wir sind gespannt auf die Zukunft mit den Robotern. Sie auch?
Ein sehr spannender Artikel. Aber eine zuverlässige Prognose wann in diesen Bereichen standardmäßig solche Roboter eingesetzt werden gibt es wahrscheinlich nicht oder?
Nein, leider gibt es keine zuverlässige Prognose :(