Performance Management neu gedacht bei EY – Chancen und Herausforderungen

Mit der Einführung von kontinuierlichem Feedback wurde auch die Leistungsbeurteilung bei EY neu überdacht und modernisiert. Eva-Maria Stegemann hat ihre Ideen dazu mit uns geteilt und verrät, wie die Herausforderungen dazu gemeistert werden konnten und welche Bausteine bei der transparenten Bewertung eine entscheidende Rolle spielen.
Eva-Maria Stegemann war nach dem Studium der Arbeits- und Organisationspsychologie zunächst tätig in Personalfunktionen von Industriekonzernen, gefolgt von langjähriger Beschäftigung in der Wirtschaftsprüfung und -beratung EY im In- und Ausland. Als HR Generalist gestartet, über die HR Business Partner Sparringsrolle in enger Zusammenarbeit mit Führungskräften zur Steuerung von strategischen HR Projekten, liegt der derzeitige Fokus auf der Implementierung eines zukunftsgerichteten Performance Managements.
Wie im vorherigen Artikel Auf dem Weg zu einer agilen Feedbackkultur beschrieben, hat EY das Performance Management weltweit an die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt angepasst. Regelmäßiges Feedback, das Mitarbeitenden unterjährig Hinweise zum eigenen Leistungs- und Entwicklungsstand gibt, ist die Basis für den neuen Performance Management-Ansatz. Das Besondere ist, dass der Beurteilungs-Maßstab sich an definiertem vorbildlichem Verhalten orientiert, Mitarbeitende sich also mit Role Models in der Organisation vergleichen können. Somit werden sie motiviert, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich die Projektbeurteilung auf die kurzfristigen Aktivitäten des Mitarbeitenden bezieht und somit die Leistung zeitnah würdigt. Führungskräfte haben somit heute die Möglichkeit zur frühzeitigen Identifizierung von Leistungsträgern und Mitarbeitenden, die einer Förderung bedürfen. Durch die regelmäßigen Gespräche erhalten die Mitarbeitenden wertschätzendes Feedback zu ihren Stärken und Entwicklungsfeldern. Dies ermöglicht eine zukunftsgerichtete und kontinuierliche Persönlichkeits- und Karriereentwicklung.
Agilität als Vorteil des Performance Management
Eine der größten Herausforderungen bei der Einführung des neuen Ansatzes stellte die Jahresend-Beurteilung dar und wie eine agile und transparente Feedbackkultur zu einer gerechten Leistungsbeurteilung führen kann. Folgende Bausteine spielen im gewählten Ansatz eine Rolle:
Wie bei allen globalen Projekten sind jeweils lokale regulatorische Anforderungen zu berücksichtigen. Dafür müssen die wichtigsten Stakeholder wie etwa die Unternehmensleitung, Führungskräfte und die Arbeitnehmervertretung einbezogen, aber auch Datenschutzanforderungen eingehalten werden. Eine kontinuierliche vertrauensvolle Zusammenarbeit ist Schlüssel für eine langfristig erfolgreiche Implementierung in einem agilen Projektumfeld.