Mit Schlafritualen zu mehr Gelassenheit

Gesunder Schlaf ist ein wichtiger Bestandteil von Gelassenheit am Arbeitsplatz. Nur wer gut schläft, kann Konflikten oder stressigen Arbeitstagen entspannt begegnen. Doch gerade in stressigen Phasen fällt es uns sehr schwer, erholt zu schlafen. Stattdessen liegen wir stundenlang wach und machen uns Gedanken über den nächsten stressigen Arbeitstag. Schlafrituale können hier Abhilfe schaffen! Seien Sie also wieder Kind und gönnen Sie sich eine Routine, die Ihre Schlafqualität verbessert!
Schlafrituale sind nicht nur etwas für Kinder
Als Kind haben wir meist immer wieder dieselbe Routine, bevor wir einschlafen: Der Pyjama wird angezogen, wir werden einer festgelegten Zeit ins Bett gebracht, es folgt eine Gute-Nacht-Geschichte und dann schlummern wir entspannt ein. Was für Kinder gut ist, kann auch bei Erwachsenen nicht schaden! Denn Schlafrituale bereiten Ihren Körper bereits auf den Schlaf vor, lassen Sie leichter einschlafen und dadurch kann sich Ihre gesamte Schlafqualität verbessern.
Wie genau Ihr persönliches Schlafritual aussieht, können Sie je nach Vorlieben entscheiden. Wir haben verschiedene Schlafrituale für Sie zusammengestellt:
10 Tipps für einen erholsamen Schlaf
1
Schaffen Sie eine Routine
Unser Körper ist ein Wunderwerk, wenn Sie immer zur ungefähr selben Zeit ins Bett gehen und aufstehen, wird sich Ihre innere Uhr irgendwann so einstellen, dass Sie keinen Wecker mehr benötigen. Ganz automatisch werden Sie zur gewünschten Zeit müde und morgens auch ohne Probleme wach. Geben Sie sich Zeit, um diese Routine zu etablieren. Der Körper braucht eine Eingewöhnungsphase, erwarten Sie also nicht, dass Sie in zwei Tagen auf einmal besser schlafen und erholter sind.
2
Sorgen Sie für Entspannung
Auch das kennen wir von Kindern: Wer vor dem Schlafengehen viel tobt und lacht, dem fällt es schwer einzuschlafen. Sorgen Sie also vor dem Einschlafen für eine entspannte Atmosphäre und vermeiden Sie Stress, konzentriertes Arbeiten aber auch starke freudvolle Emotionen. Diese regen die Produktion von Stresshormonen an und verhindern einen erholsamen Schlaf.
3
Vertreiben Sie elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer
Fernseher und Smartphone sind häufig vertreten im Schlafzimmer. Diese sollten Sie jedoch nicht in Ihre Schlafrituale einbeziehen. Vertreiben Sie am besten alle elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer oder machen Sie das Ausschalten des Smartphones zu einer Ihrer ersten Routine vor dem Einschlafen.
4
Schreiben Sie Tagebuch
Sie möchten einschlafen, doch tausend Gedanken strömen Ihnen durch den Kopf: Was ist heute passiert und was ist morgen noch zu tun? Um diese Gedanken zu vertreiben, hilft das Aufschreiben. Sie müssen hierbei keine Romane schreiben. Halten Sie lieber kurz ein Tagesfazit fest und kombinieren Sie diesen mit einer Vorschau auf den kommenden Tag.
5
Machen Sie Atem- oder Gymnastikübungen
Ein weiteres Schlafritual könnte auch Yoga oder andere leichte Formen der Gymnastik sein. Diese entspannen den Körper und lassen Sie runterkommen. Auch Atemübungen können Ihnen dabei helfen einzuschlafen. Versuchen Sie es beispielsweise mit der 4-7-8-Atemtechnik:
- Lang ausatmen
- Durch die Nase einatmen und dabei bis vier zählen
- Luft anhalten und bis sieben zählen
- Langsam durch den Mund ausatmen und bis acht zählen
- Wiederholen Sie diesen Vorgang drei Mal
6
Trinken Sie einen Tee
Ein beliebtes und nützliches Schlafritual ist das Trinken eines beruhigenden Kräutertees. Baldrian, Hopfen und Melisse sind hierbei am ratsamsten.
7
Umgeben Sie sich mit erholsamen Düften
Duftkissen oder Duftlampen mit ätherischen Ölen wie Bergamotte, Melisse, Lavendel, Rose, Kamille und Zedernholz haben eine beruhigende Wirkung. Versuchen Sie es und integrieren Sie einen der Düfte in Ihr Schlafritual!
8
Nehmen Sie ein Bad
Ein warmes Bad kann Wunder bewirken. Gönnen Sie sich also ab und zu ein Vollbad, bei dem Sie den ganzen Körper aufwärmen. Wichtig hierbei ist, dass die Wassertemperatur nicht höher ist als 38 Grad und Sie höchstens 15 Minuten in der Badewanne verbringen. Ansonsten belasten Sie Ihren Kreislauf zu sehr, sodass die Entspannung nicht eintritt.
9
Stehen Sie auf, wenn Sie nicht müde sind
Stundenlanges im Bett liegen, ohne einzuschlafen, macht keinen Sinn. Wenn Sie innerhalb von 20 Minuten nach Ihren Schlafritualen nicht einschlafen, sollten Sie wieder aufstehen und den Raum verlassen. In Ihrer gewählten Grübelecke können Sie nachdenken oder auch lesen. Erst wenn sich die Müdigkeit wieder einstellt, sollten Sie zurück ins Bett gehen.
10
Der Klassiker: Lesen Sie ein Buch
Natürlich darf in unseren Tipps der absolute Klassiker nicht fehlen: Lesen. Die Uni Essex fand heraus, dass bereits sechs minütiges Lesen am Tag Ihren Stresslevel um bis zu 68 Prozent reduziert. Beenden Sie Ihren Tag also mit einem guten Buch, auch wenn Sie nur wenige Seiten lesen. Falls Ihre Augen zu müde sind, können Sie auch ein Hörbuch hören. Vielleicht sollten Sie aber nicht zu einem Krimi greifen, sondern sich lieber etwas Seichtes zu Gemüte führen.
Vielen Dank für die gut recherchierte Aufzählung. Gerade Menschen, die im Management tätig sind, müssen auf den Schlaf achten und dass sie nicht die Problemen des Tages mit ins Bett nehmen. Ich finde hier eine gute Schlafhygiene wichtig.
Ich mag die Kombination mit einem guten Buch und einer Tasse Tee in die Wanne zu gehen.