Lebenslanges Lernen – warum schon das Wort Lernen bei Auszubildenden Stress auslöst!

Lernblockaden oder Langeweile sind bei Auszubildenden häufiger an der Tagesordnung. Doch woran liegt das? Nicht unbedingt daran, dass die faul sind oder keine Lust haben. Oftmals stimmen die Lernmethoden einfach nicht, weiß Trainer Bernd Himpel. In unserem neuen Seminar „Methoden-Training für Ausbilder“ vermittelt der Experte, wie Sie als Ausbilder dafür sorgen, dass Ihre Azubis schneller, konzentrierter und nachhaltiger lernen können. Im folgenden Beitrag gibt Bernd Himpel einen ersten Einblick in die Themen seines Seminars und verrät, welche Tricks und Kniffe Ihnen helfen werden, Ihre Auszubildenden beim Lernen gezielt zu unterstützen.
Bernd Himpel ist Trainer, Strategie- und Positionierungsentwickler. Ziel seiner Arbeit ist es, die individuellen Stärken der Menschen zu nutzen, erfolgsversprechende Strategien zu finden und diese umzusetzen.
Seit 2013 trainiert und coacht er nach der Methode von LERNeRFOLG³ Ausbilder und Auszubildende im Bereich gehirngerechtes Lernen und Präsentieren. Durch die jahrelange Arbeit versteht er es, anschaulich und passend die Lerntheorie mit der Praxis zu verbinden. Im Rahmen seiner Beratungsleistung treibt er die Veränderung hin zur positiven Lernkultur in Unternehmen voran.
Lebenslanges Lernen ist negativ behaftet
Lebenslanges Lernen: Meine absoluten Lieblings-Buzzwords in der beruflichen Bildungsdiskussion. Laut Wikipedia soll dieses Konzept Menschen dazu befähigen, während ihrer gesamten Lebensspanne zu lernen.
Mal Hand aufs Herz: Welche Bilder haben Sie bei „lebenslang“ und „Lernen“ im Kopf, welche Gefühle breiten sich bei Ihnen aus? „Lebenslang“ klingt wie lebenslänglich und „Lernen“ klingt wie die krampfige Sache, die wir aus der Schule kennen.
Glauben Sie mir, bei vielen Ihrer Auszubildenden wird das Wort vom Lernen sogar Stress und Fluchtreaktionen im Körper auslösen und sie im Ausbildungsalltag eher blockieren anstatt zu befähigen. Viele Ihrer Schützlinge werden in einem schulischen System geformt, das energetisch gesehen den Menschen völlig schwächt und das sogenannte Bulimielernen fördert.
Denken Sie doch einmal selbst an Ihre Schul-, Lern- und Lehrzeit: Wie fühlten Sie sich nach zwei, drei oder gar vier Stunden Lernen und eintöniger Informationsvermittlung?
Es braucht nicht viel, um lebenslanges Lernen attraktiv zu machen
Das alles muss nicht sein. Sie können es anders machen. Im Kern gibt es nur wenige und leicht zu erlernende Methoden und Techniken, die helfen, das Lernen stressfrei zu gestalten. Viele Ihrer Schützlinge und auch Sie selbst werden einige dieser Methoden und Techniken schon anwenden, da bin ich mir ziemlich sicher, aber die wenigsten (er)kennen die gehirn- und körperspezifischen Zusammenhänge dahinter. Wenn man das einmal ganzheitlich verstanden hat, dann bekommt Lernen und aus Ausbildersicht das Lehren, einen völlig neuen Charakter.
Und da wäre dann noch mein Lieblings-Buzzword Nummer 2: Digitalisierung. Wenn man die Zusammenhänge in Sachen gehirngerechtem Lernen erkannt hat, dann kann man viel besser einschätzen und beurteilen, welchen Wertbeitrag die Digitalisierung in der beruflichen (Aus)Bildung leisten oder auch nicht leisten kann; was noch dazu gehört und warum eine reine Technikdiskussion über Plattformen zu kurz gedacht ist. Oder gar, warum ein einfaches DIN A3-Papier einem DIN A3-Tablet beim Bespielen von Lernkanälen weit überlegen sein kann. Wer unser Seminar durchlaufen hat, der darf sich zurecht Botschafter einer positiven und gesunden Lernkultur und Heiler in Sachen digitale Demenz nennen; und er zählt aus meiner Erfahrung heraus ab dann zu den „Sehenden“ in der Diskussion vom lebenslangen Lernen und der Digitalisierung.
Welche Rolle das längste Reiskorn der Welt, der Playboyhase und Prinz Valium im Seminar spielen und warum man nicht nur Rhythmus in der Hüfte haben sollte, möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel: Alle diese Dinge haben starke Nebenwirkungen in Bezug auf das lebenslange Lernen Ihrer Schützlinge.