Lean Management und Erfolgstools – Eine ganzheitliche Betrachtung ist relevant!

Lean Management als System muss ganzheitlich betrachtet werden
Die Vorteile der Lean-Philosophie im Produktionsumfeld sind seit einiger Zeit bekannt, die Methoden haben sich mehr und mehr durchgesetzt, inzwischen haben die Ideen und Prozesse auch in administrativen Bereichen Einzug gehalten. Der Knackpunkt hinter der Philosophie besteht darin, alle Abläufe als Einheit zu betrachten. Prozesse müssen ganzheitlich optimiert werden, damit am Ende der Idealzustand ohne Verschwendung angestrebt werden kann. Der Weg dorthin ist steinig, es gibt aber zahlreiche Erfolgstools, auf die es im Rahmen von Lean Production und Lean Management ankommt.
Wertstromdesign – Produzieren ohne Verschwendung
Zunächst ist es unverzichtbar, sich ein Bild der aktuellen Lage zu machen. Im Rahmen von Lean Management geschieht dies mit Hilfe der Wertstromanalyse. Hat man den Ist-Zustand abgebildet, so ist ein Erkennen der Defizite und der Verschwendung umso leichter. Anhand dessen lässt sich darstellen, was der eigentliche Soll-Zustand werden soll und wie man zu diesem gelangen kann.
Im Rahmen des Produktionsablaufes ist es dann von enormer Bedeutung, die produzierten Mengen zu glätten und zu nivellieren. Schwankungen und Unregelmäßigkeiten führen stets zu Verschwendung, die es zu vermeiden gilt. Nur so kann eine gleichmäßige Auslastung und ein hoher Effizienzgrad erreicht werden. Im Rahmen von Lean Management gibt es für diese Methode der Planung den eigenen Begriff: Heijunka.
Störungsmanagement, PDCA und KVP – unverzichtbare Erfolgsfaktoren
Kein Produktionsablauf ist frei von Störungen. Werden diese rechtzeitig erkannt und sinnvoll behoben und vermieden, können Kosten und Ressourcen gespart werden. Dann handelt es sich um ein lean-konformes Störungsmanagement, das eine weitere Methode der Produktionstheorie darstellt.
Es gilt, insbesondere für Führungskräfte, die die Organisation der Prozesse betreuen, Prozesse zu hinterfragen und neu zu überdenken. Eine sehr alte Methode hierfür ist der PDCA-Ansatz (Plan-Do-Check-Act), der bereits seit vielen Jahren zu den Standardverfahren der Industrie gehört. Im Kern dieser Theorie sollte jeder Prozess gut geplant, überprüft und angepasst werden. Gelingt es, diesen Kreislauf immer aufrecht zu erhalten, so ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) die logische Konsequenz.
TPS Toyota Produktionssystem – Weltweiter Benchmark für Lean
Der japanische Automobilhersteller entwickelt seit 1945 sein Produktionssystem kontinuierlich weiter und erzielt seit vielen Jahren mit diesem Prinzip des Produktions- und Managementsystems einen entscheidenden Wettbewerbsvorsprung. In den letzten 20 Jahren haben immer mehr Unternehmen diese von Toyota geprägten Prinzipien für sich entdeckt und arbeiten erfolgreicher damit.
Das Zusammenspiel der einzelnen Methoden ist unverzichtbar, jedes Unternehmen ist dabei anders.
Es gelingt Unternehmen bislang nur selten an die Erfolge des Erfinders der Lean Production anzuknüpfen. „Lean” ist nicht 1:1 auf das eigene Unternehmen zu übertragen, es kommt auf das Zusammenspiel der einzelnen Methoden an.
Profitieren Sie von den Erfahrungen unserer Toyota- und Lean-Experten im Rahmen unserer Seminare. Bei der Veranstaltung Crashkurs Lean-Tools lernen Sie beispielsweise im Detail, welche Methoden und Tools es gibt und wie Sie diese in Ihrem Unternehmen richtig und sinnvoll einsetzen und verankern.
Das Seminar ist Teil der beliebten Ausbildung „Certified Lean Manager“. Sie nehmen im Zeitraum von 24 Monaten an zwei Pflichtseminaren und einem Wahlseminar teil, die Sie jeweils mit einem Multiple-Choice-Test abschließen. Wenn Sie in allen Teilprüfungen gezeigt haben, dass Sie die Lerninhalte verstanden haben, erhalten Sie das Zertifikat „Certified Lean Manager“.
Quellen
wertfabrik.ch
wertblog.ch
qz-online.de