Verhalten und Emotionen besser verstehen – mit dem Humm-Wadsworth-Modell

- 1.Persönlichkeitstypen erkennen: Welche Farbe sind Sie?
- 2.Das DISG-Modell zur Persönlichkeits-Erkennung: Beliebt aber veraltet?
- 3.[Quiz] 4-Farben-Modell: Können Sie Kollegen & Chef die richtige Farbe zuordnen?
- 4.[Quiz] DISG-Modell: Können Sie Kollegen & Führungskräfte richtig einordnen?
- 5.Verhalten und Emotionen besser verstehen – mit dem Humm-Wadsworth-Modell
- 6.[Quiz] Humm-Wadsworth-Modell: Können Sie Verhalten und Emotion richtig deuten?
Ihr Gegenüber und seine Persönlichkeit zu analysieren, stellt für Sie kein Problem mehr da. Denn Sie kennen ja bereits das 4-Farben- und das DISG-Modell. Wir wollen Ihnen heute aber noch ein weiteres Konzept vorstellen: Das Humm-Wadsworth-Modell. Bei diesem Modell ist die ad hoc Analyse genauer und es hilft Ihnen zudem dabei, das Verhalten und die Emotionen Ihres Gegenübers besser zu verstehen.
Die Entstehung des Humm-Wadsworth-Modells
Welche Mitarbeiter sind besonders produktiv und erfolgreich im Business? Dieser Frage ging Unternehmer Guy Wadsworth zusammen mit dem Psychologen Doncaster Humm in den 1930er Jahren nach. Dabei stellten die beiden fest, dass vor allem der Charakter des Mitarbeiters für den Erfolg verantwortlich war. Doch mit was lässt sich der Charakter messen, um zukünftig nur noch produktive und erfolgreiche Mitarbeiter einzustellen?
Humm und Wadsworth versuchten sich mit verschiedenen Persönlichkeitstests und erhielten keine befriedigenden Ergebnisse. Doch dann entdeckten Sie den Ansatz des klinischen Psychologen Aaron Rosanoff und entwickelten daraus ihr eigenes Persönlichkeitsmodell.
Der Mensch hat nach diesem Modell sieben Persönlichkeitstypen, die in verschiedener Ausprägung bei jedem individuell vorliegen. Im Laufe der Zeit entpuppen sich bis zu drei dieser sieben Typen als dominanter als der Rest. Diese drei gilt es mit der Humm-Methode zu entdecken.

Vorteil und Verbreitung des Persönlichkeitsmodells
In den 1940er Jahren wurden in den USA über 2 Millionen Bewerber mit Hilfe des Humm-Wadsworth-Modells analysiert. Seit den 1950er Jahren wird es in Australien auch bei Assessment-Centern eingesetzt. Während es in den USA bereits von anderen Modellen verdrängt wurde, gilt es in Australien immer noch als relativ etabliert. In Europa scheint das Modell jedoch nie richtig Fuß gefasst zu haben.
Was sehr schade ist, da das Humm-Wadsworth-Modell – anders als viele andere Konzepte – den Menschen nicht nur in eine einzige Persönlichkeit kategorisiert, sondern ihm modular sieben verschiedene Persönlichkeitstypen in verschiedener Ausprägung zuweist. Der Charakter eines Menschen wird bei diesem Modell aus der Stärke der einzelnen Elemente zusammengesetzt und ist daher viel genauer.