Die Vorteile liegen auf der Hand
Welche Möglichkeiten bietet digitales Shopfloor Management?
Die Digitalisierung des Shopfloor Managements wird und muss den kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Unternehmen revolutionieren – warum? Die heutigen Papierlösungen stoßen endgültig an ihre Grenzen. Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter schreibt um neun Uhr ein Problem an das Shopfloor-Board. Das nächste Team-Meeting ist aber erst wieder am nächsten Tag um acht Uhr. Die Meldung „wartet“ also 23 Stunden in einem Stapel mit anderen Vorgängen, bevor sich jemand darum kümmert.
Digitale Lösungen erlauben es dagegen, Probleme direkt an einen „Löser“ zu adressieren. Das ermöglicht Kommunikation in Echtzeit und ohne Wartezeiten. Zweitens gehen Probleme nicht mehr verloren und müssen – einmal gemeldet – konsequent den Problemlösungsprozess durchlaufen.
Mit dem richtigen Tool sind somit alle Auffälligkeiten immer im Blick und der Melder kann den Lösungsfortschritt beobachten. Und drittens: Wer füllt gerne freiwillig ein Formular aus? Niemand! Dagegen können Problem-Chats die Art und Weise aufgreifen, wie heute generationsübergreifend mit Messengern kommuniziert wird. Hierdurch steigt auch die Datenqualität einer Problem-Meldung, da Texte bei Bedarf diktiert oder Bereiche in Fotos einfach markiert werden können – keine Problem-Meldung sollte mehr länger als 30 Sekunden dauern!
Digitales Shopfloor Management zusammengefasst
Es ist die Verbindung der jahrzehntelangen Erfolgsstory des analogen Shopfloor Managements mit der Kommunikationsgeschwindigkeit der digitalen Welt und definierten Problemlösungs-Workflows, auf deren Einhaltung eine Software penibel achten muss.
Können Sie uns ein paar konkrete Tools und Gestaltungsmöglichkeiten nennen?

Jedes Unternehmen weiß um die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, zudem befindet sich das Thema überall auf der Digitalisierungs-Roadmap. Brauchbare Lösungen sind aber rar, zum einen, weil die Produktivitätstools aus den App-Stores allenfalls Insellösungen sind, die Sicherheitsanforderungen der IT-Abteilungen nicht erfüllen oder einfach nicht für den Einsatz über den gesamten Wertstrom geeignet sind. Die „großen“ Systeme wie CRM, ERP, MES, CAQ und Co. beherrschen zwar die Datenverarbeitung entlang der Prozessketten, fokussieren sich aber nur auf die technische Seite der Datenverarbeitung (wie beispielsweise das richtige Verbuchen eines Auftrags) und nicht auf das Handling von Problemen. Ich kenne das Problem aus zehn Jahren Erfahrung in der Lean-Beratung und denke, dass es dringend an der Zeit ist, hier Lösungen zu schaffen. Als Mitbegründer der HeyDo! Apps GmbH war es daher das Ziel, die erste industrietaugliche Shopfloor Software zu entwickeln und diesen „blinden“ Fleck in der IT-Landschaft zu schließen.
HeyDo! digitalisiert Lösungen, Methoden und Vorgehensweisen zur kontinuierlichen Prozessverbesserung und verbindet diese mit den Daten der „Großsysteme“ – das gibt den Unternehmen die Power, um wirklich etwas zu verändern. In den nächsten Jahren werden aber sicherlich weitere Tools folgen.
Voraussetzung in der Gestaltung
Digitale Lösungen müssen so gestaltet sein, dass die Tools der Veränderungsdynamik in Unternehmen folgen können, das bedeutet zum Beispiel, Problemkategorien oder KPIs für Team-Meetings einfach, ohne IT-Kenntnisse und Mitwirkung des Herstellers konfigurieren zu können. Software muss uns Arbeit abnehmen und nicht noch mehr Arbeit aufhalsen – nehmen wir an, ein Unternehmen möchte den Ursachen für eine unzureichende Liefertreue auf den Grund gehen. Es werden hierfür zwei Leading-Indicators definiert: