Warum der Hancho der Schlüssel zur Produktivitätssteigerung ist

Die Welt des Lean Management hat ihre eigenen Begriffe und Regeln, die gerade für Neulinge nicht immer leicht zu verstehen sind. In unserem Lexikon der Lean Begriffe haben wir zahlreiche Fremdwörter und Abkürzungen erklärt. Einige Methoden und Vorgehensweisen erfordern jedoch eine längere Betrachtung, damit die Sichtweisen und die Philosphie verständlich werden – z. B. der Hancho.
Der Hancho ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Lean Management immer wieder auftaucht. Der Begriff Hancho kommt – wie fast alle Lean Begriffe – aus dem Japanischen und lässt sich in zwei Wortbestandteile zerlegen: „Han“ bedeutet „kleine Gruppe“ und „Cho“ so viel wie „Sprecher“. Es ist also eine Art Teamleiter, von 6-8 Teammitgliedern. Über ihm steht wiederum der Gruppenleiter, der eine größere Anzahl von Teamleitern und deren Mitarbeiter betreut.
Die Rolle der Führungskräfte im Rahmen von Lean Aktivitäten hat eine besondere Schlüsselfunktion. Zum Erfolgsrezept von Toyota gehören im Wesentlichen der Führungsstil und die Management-Methoden. Die Chefs sind es, die den Mitarbeitern die Notwendigkeit vermitteln und die letztlich für die Einführung zuständig sind. Sie müssen coachen, vermitteln, anleiten und aber vor allem befähigen. Dem Mitarbeiter das Verständnis klar machen und die richtigen Werkzeuge an die Hand geben: Das ist keine leichte Aufgabe. Aber wenn dies gelingt, so sind erhebliche Steigerungen der Produktivität und Effizienzgewinne möglich.
Im Grunde sollten Sie sich aber folgende Fragen stellen:
Diese Aufgaben hat der Hancho bei Toyota:
In der Grafik, die Bernd Mittelhuber von der Lean Partners Projektgesellschaft entwickelt hat, werden die Aufgaben recht gut dargestellt.
Quelle:
„Die Aufgaben des Hancho“, Bernd Mittelhuber, Lean Partners Projektgesellschaft