Kanban – Eine Methode im Rahmen von Lean Management

- 1.Lean Methoden und Prozesse: Verschwendung vermeiden
- 2.Kanban – Eine Methode im Rahmen von Lean Management
- 3.Wie die Lean Methode Heijunka zur Produktionsglättung beiträgt
- 4.Just-in-time: Taktzeit als eine der vier Lean Grundprinzipien
Was bedeutet Kanban und welchen Ursprung hat die Methode?
Das Wort Kanban stammt ursprünglich aus dem Japanischen und ist – wie auch Lean Management – eine Methodik, die ihre Wurzeln bei Toyota hat. Taiichi Ohno führte die Methode zum ersten Mal ein, um Produktionsprozesse effizienter zu gestalten. Wörtlich übersetzt, bedeutet Kanban so viel wie „Schild“ bzw. „Kärtchen“. Im Gegensatz zur klassischen, zentralen Produktionssteuerung werden die Fertigungsabschnitte in Teilbereiche gegliedert. Sobald Einzelteile, die für die Fertigung gebraucht werden, verbraucht sind oder eine Mindestmenge erreicht ist, bestellt die entsprechende Stelle (im Kanban „Senke“ genannt) mit Hilfe einer Kanban-Karte Nachschub. Diese werden von der vorhergehenden Produktionsstufe (im Kanban „Quelle“ genannt) bereitgestellt. Dieses Verfahren ist vergleichbar mit Regalen im Geschäft. Der Bereitstellungsort trägt daher auch den Namen Supermarkt.
Welche Vorteile lassen sich durch Kanban erreichen?
Durch die Nutzung der Karten entsteht im Produktionsprozess ein kleinerer Unterbereich, der sich sozusagen selbst reguliert. Immer wenn Teile entnommen werden, wird der Bedarf aufgefüllt. Über die kürzeren Bereitstellungswege und unter zu Hilfenahme von einfachen Informationskarten können die Transportwege reduziert werden.
Das primäre Ziel von Kanban ist es demnach, Kosten zu reduzieren. Die kleineren Lagerbestände aufgrund der höheren Bereitstellungseffizienz und Geschwindigkeit führen zu weniger eingesetztem Kapital und höherer Flexibilität.

Für wen ist die Methode besonders geeignet?
Kanban ermöglicht es, bei Produktionsschwankungen individuell auf den gesteigerten bzw. verringerten Materialbedarf zu reagieren. Sobald ein Zwischenteil in der Produktionskette weniger wird, kann unkompliziert nachgeordert werden, was vor allem für Firmen mit geringer Variantenvielfalt von großem Vorteil ist. Unternehmen, die dagegen nur wenige Fertigungsschritte Ihrer Produkte benötigen, für die ist Kanban schwieriger anwendbar, aufgrund der geringeren Anzahl standardisierter Prozesse im Fertigungsablauf.
Je genauer sich die Nachfrage nach einem Produkt bestimmen lässt, desto sinnvoller ist es, dieses mit Hilfe von Kanban-Methoden zu fertigen. Bei Sonder- und Einzelanfertigungen ist die Methode weniger lukrativ.
Worauf kommt es bei der Einführung von Kanban an? Was sagt Hitoshi Takeda?
Die Einführung eines Kanban-Systems ist zunächst mit hohem logistischen Aufwand verbunden. Hitoshi Takeda sieht folgende Maßnahmen als essenziell, um Kanban im Produktionszyklus zu integrieren.
Damit Kanban reibungslos funktioniert, müssen sich sowohl die Quelle als auch die Senke an einige Regeln halten. Es darf beispielsweise nicht auf Vorrat produziert werden und der Besteller darf nicht vorzeitig Nachschub bestellen, da sonst das gesamte Prinzip ins Wanken geraten würde. Das System erfordert demnach ein hohes Maß an Verständnis und ist für alle Beteiligten recht schulungsintensiv.
Aber nach Mike Rothers Auffassung, kann man dadurch erkennen, welche Teilbereiche verbessert werden müssen. Kanban hilft, die Probleme aufzudecken und so können sie nach und nach beseitigt werden.
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[…] vielen Einzelmaßnahmen wie Kanban, Heijunka, oder Just-in-time sind vielen Kritikern ein Anlass, das Fehlen eines allgemein […]
Hallo! Danke für diesen interessanten Beitrag! Es überraschte mich, auf wie viele Gebiete Kanban die Anwendung findet! Die Geschichte von Kanban ist auch wie ein Anfang einer stillen, guten Revolution im Produktionsmanagement! Zum ersten Mal habe ich auf diesen Begriff auf der Internetseite https://kanbantool.com gestoßen. Ich habe ein für mich ideales Werkzeug gesucht und ich denke, dass Kanban meine Erwartungen erfüllt. Wie man sagt, sucht Kanban seinesgleichen :) Alle Artkel zeigen, dass Kanban ein weites Thema ist und jemand kann dort etwas für sich selbst finden. Und solche Informationen, wie die oben aufgeführten, helfen uns, Kanban in ganz neuer Schau zu sehen. Nochmals vielen Dank! Liebe Grüße!
[…] der Zeit zahlreiche Methoden und Tools beschrieben, die zur Unterstützung der Umsetzung dienen. Kanban, 5S oder Heijunka sind einige davon – es gibt aber unzählige Begriffe, die im Zusammenhang mit […]
[…] den Lean Erfolgstools gehören zahlreiche Methoden, wie Kanban, das 5S-Konzept und die Verschwendungsarten, die im Zusammenspiel die Effizienz eines Betriebes […]
[…] bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „Schild“ oder „Kärtchen“ und bezeichnet eine Methode aus dem Produktionsbereich, die jedoch auch in administrativen Bereichen Erleichterung schaffen […]
[…] haben alle drei Tools gemeinsam, die wir Ihnen vorstellen möchten: Sie basieren auf dem Kanban-Prinzip aus dem Lean Management im Produktionsbereich. Kanban bedeutet so viel wie „Schild“ oder […]